Am 28. September 2025 wird der neue Deutsche Bundestag gewählt. Die SPD Pankow befindet sich im Verfahren zur Aufstellung ihrer Direktkandidatin oder ihres Direktkandidaten für den Wahlkreis 75/Pankow. Mit Alexandra Wend aus der SPD-Abteilung 03/06 Alt-Pankow und Klaus Mindrup aus der Abteilung 03/15 Kollwitzplatz-Winskiez hat die Basis in den SPD-Abteilungen zwei engagierte Mitglieder für das innerparteiliche Aufstellungsverfahren nominiert. Die förmliche Festlegung der Kandidatur trifft die Wahlkreisdelegiertenkonferenz (WKK) voraussichtlich am Samstag, dem 14. Dezember 2024. Am selben Tag wird auch unsere Kreisvertreter:innenversammlung (KVV) durchgeführt. Auf dieser werden die Delegierten gewählt, die auf der folgenden Landesvertreter:innenversammlung mit den anderen Berliner SPD-Kreisen die Plätze auf der Landesliste festlegen.
Damit sich die Pankower SPD-Mitglieder und natürlich die Delegierten zur WKK ein Bild von der Kandidatin und dem Kandidaten und deren politischen Überzeugungen und Plänen machen können, veranstaltet die SPD Pankow zu vier Terminen an unterschiedlichen Orten im Bezirk Vorstellungsrunden, bei denen sich beide vorstellen und Fragen beantworten. Alle interessierten Mitglieder sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Veranstaltungsorte sind mindestens barrierearm. Aufgrund einer Raumänderung an der Halle Tanzbühne ist bei Assistenzbedarf vorab eine Rückmeldung erforderlich. Solltet Ihr darüber hinaus Assistenzbedarf haben oder Kinder betreuen müssen, meldet Euch bitte ebenfalls per E-Mail unter kreis.pankow@spd.de.
Am Donnerstag besuchte mich die 5. Klasse der Tesla-Schule im Abgeordnetenhaus. Nach dem Besuch der Tribüne und dem Lauschen der Parlamentsdebatte, erkundeten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Führung das Haus. Dabei erfuhren sie viel Wissenswertes über die Arbeit im Parlament. Im Anschluss kam ich mit den Kindern ins Gespräch und freute mich über viele interessierte Fragen. So wurde ich gefragt, warum ich Politiker werden wollte, ob dies mein Traumberuf sei und wie genau mein Tagesablauf aussieht. Ich denke, es war für die Schülerinnen und Schüler ein spannender Vormittag. Diesen Monat wird mich eine weitere Klasse der Tesla-Schule im Abgeordnetenhaus begleiten und ich freue mich bereits auf ihren Besuch.
Am 9. November putzten Mitglieder der SPD Wilhelmsruh-Rosenthal die Stolpersteine von Anna Reinicke, Ernst Rexin und Ilse Grünberger – drei Menschen aus Wilhelmsruh, die Opfer der NS-Verbrechen wurden. Die Stolpersteine in der Schillerstraße, Hielscherstraße und im Heegermühler Weg erinnern an ihre Schicksale und mahnen uns, die Opfer nicht zu vergessen.
Anna Reinicke (1903–1945) war die Ehefrau von Richard Reinicke, der in der kommunistischen Widerstandsgruppe „Uhrig-Organisation“ aktiv war. Obwohl sie selbst kein Mitglied der Gruppe war, unterstützte Anna mutmaßlich den Widerstand. 1943 wurden beide verhaftet, und Anna kam ins KZ Ravensbrück, wo sie sich um Mitgefangene kümmerte. Die harten Lagerbedingungen forderten schließlich ihr Leben – sie starb dort 1945 im Alter von 42 Jahren.
Ernst Rexin (1883–1943), ein in Danzig geborener Schlosser, lebte seit 1905 in Berlin und arbeitete in der Maschinenfabrik Prometheus. Politisch engagierte er sich zuerst in der USPD, später in der KPD. Auch nach dem Verbot der Partei blieb er aktiv und wurde 1936 von der Gestapo verhaftet. Rexin wurde zu dreieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt und nach Jahren unter extremen Haftbedingungen schwer krank entlassen. Am 8. November 1943 starb er an den Folgen der langen Haft.
Ilse Grünberger (1911–1940), geboren in Berlin, war als Näherin tätig. Bereits in jungen Jahren kam sie aufgrund einer unbekannten Krankheit in die Heil- und Pflegeanstalt Buch. 1940 fiel sie dem „Euthanasie“-Programm des NS-Regimes zum Opfer. Sie wurde nach Brandenburg/Havel deportiert und dort in einer Tötungsanstalt ermordet.
Die Stolpersteine erinnern uns daran, dass Menschen wie Anna Reinicke, Ernst Rexin und Ilse Grünberger für ihren Mut, ihre Überzeugungen oder einfach ihre bloße Existenz verfolgt und ermordet wurden. Ihr Andenken mahnt uns, uns aktiv für eine Gesellschaft ohne Ausgrenzung und Hass einzusetzen und das Unrecht der Vergangenheit nicht zu vergessen. So tragen wir dazu bei, dass solche Verbrechen sich nicht wiederholen.
Das Stolperstein-Projekt, initiiert vom Künstler Günther Demnig, hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Opfern des Nationalsozialismus ihre Namen und Geschichten im öffentlichen Raum zurückzugeben. Seit den 1990er-Jahren verlegt Demnig Stolpersteine in ganz Europa, um das Andenken an diejenigen zu bewahren, die von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet wurden. Jeder Stolperstein erinnert uns daran, dass hinter jeder Zahl des Holocausts ein Mensch mit einem einzigartigen Leben stand.
Weitere Informationen zum Projekt und zu den Stolpersteinen finden sich unter www.stolpersteine-berlin.de.
In stillem Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome im Jahr 1938 versammelten sich am Freitagmittag Bürgerinnen und Bürger sowie der Vertreterinnen und Vertreter der Politik aus Pankow auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 kam es bundesweit zu Übergriffen auf Jüdinnen und Juden, ihre Geschäfte sowie zahlreiche Synagogen im Land. Tausende wurden im Umfeld der Novemberpogrome misshandelt, verhaftet und getötet. Mit dem Gedenken an die dunkelste Zeit unserer Geschichte setzen wir ein Zeichen, das heute wichtiger ist denn je. Denn: Nie wieder ist jetzt.
Der 9. November ist ein Datum, das tief in der deutschen Geschichte verankert ist und dabei sowohl tragische als auch hoffnungsvolle Wendepunkte vereint. An diesem Tag haben sich drei zentrale Ereignisse abgespielt, die in Deutschland und weltweit Spuren hinterlassen haben: die Novemberrevolution von 1918, die antisemitischen Ausschreitungen im Jahr 1938 sowie der Fall der Berliner Mauer im Jahr 1989.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 eskalierte eine Welle antisemitischer Gewalt, die bereits in den Tagen zuvor begann. Die Nationalsozialisten hatten eine orchestrierte Aktion gegen die jüdische Bevölkerung initiiert: Synagogen und Geschäfte wurden angegriffen und in Brand gesetzt, jüdische Menschen wurden brutal misshandelt und getötet. Dieser Vorfall markierte den Anfang einer systematischen Verfolgung und Entmenschlichung, die letztlich in den Gräueln des Holocaust mündete. Die Erinnerung an diese Nacht ist eine Mahnung, wie leicht Vorurteile und Hass in extreme Gewalt umschlagen können und wie wichtig es ist, wachsam gegenüber Diskriminierung und Ausgrenzung zu bleiben.
Doch der 9. November ist nicht nur mit einer Geschichte der Dunkelheit verbunden. Am 9. November 1989 trat ein ganz anderes Ereignis in den Vordergrund: Der Fall der Berliner Mauer. Mit dem Öffnen der Grenzen überwanden die Berliner eine jahrzehntelange Teilung. Menschenmengen sammelten sich an der Mauer und erlebten einen unvergesslichen Augenblick, in dem sie gemeinsam das Ende der Trennung feierten. Dieses Ereignis symbolisiert den Triumph des Freiheitswillens über Unterdrückung und markierte einen Wendepunkt, der das Ende des Kalten Krieges einleitete und die Wiedervereinigung Deutschlands ermöglichte. Der 9. November 1989 bleibt ein Zeichen dafür, dass Einheit und Freiheit über Grenzen hinweg möglich sind.
Ein weiteres prägendes Ereignis an diesem Tag liegt sogar noch weiter zurück. Am 9. November 1918 wurde die Weimarer Republik ausgerufen, die das Zeitalter des deutschen Kaiserreichs beendete und einen demokratischen Staat ins Leben rief. Dieser Umbruch legte das Fundament für gesellschaftliche Neuerungen, darunter auch das Frauenwahlrecht, das heute als selbstverständlicher Teil der Demokratie gilt.
Der 9. November reflektiert so die gesamte Bandbreite der menschlichen Geschichte und Erfahrungen. Er erinnert uns daran, dass wir als Gesellschaft nicht nur die Verantwortung haben, uns an die Fehler und Abgründe der Vergangenheit zu erinnern, sondern auch die Kraft besitzen, Barrieren zu überwinden und positiv in die Zukunft zu blicken. Der Tag mahnt uns, die Lehren aus der Geschichte zu bewahren, um Hass und Spaltung keinen Raum zu geben, sondern stattdessen Freiheit und Zusammenhalt zu stärken.
Pankower Begegnungen: Uber, Bolt und Co.
13.11.2024, 19:00 Uhr
Varia Vineta, Berliner Str. 53, 13189 Berlin
Geschlechtsspezifische Gewalt (mit dem AK Queerfem)
13.11.2024, 19:00 Uhr
Kreisgeschäftsstelle der SPD Pankow (Berliner Straße 30, 13189 Berlin)
Rentenberatung durch DRV-Versicherungsältesten
14.11.2024, 14:00 Uhr - 18:00 Uhr
SPD-Kreisgeschäftsstelle "Gertrud Hanna", Berliner Straße 30, 13189 Berlin